TECHNOLOGIE

Bei visuellen Einschränkungen durch Reflektionen gibt es ein wirksames Gegenmittel: LimitedReflection-Gravur.

01.03.2021 von Petra Engstle / Lesezeit: ca. 3 Minuten

Wir umgeben uns häufig mit reflektierenden Oberflächen. Die Lesbarkeit der dahinter liegenden Informationen nimmt bei Lichteinfall rapide bis zur Unsichtbarkeit ab. Was beim Mobiltelefon noch zu verkraften ist, wird beim Fahrzeugdisplay zu einem echten Problem. Die Lösung heißt Anti-Glare und wird in die Werkzeugoberfläche praktisch eingebaut. Der hilfreiche Effekt basiert auf strukturellen Wechselwirkungen ähnlich dem Prinzip einer Mattscheibe. Die Oberflächen können im konventionellen oder auch im Variotherm-Prozess bemustert werden; vorzugsweise in PMMA. Andere Materialien wie zum Beispiel PC-ABS sind in Abhängigkeit vom Bauteil auch denkbar. Ein zusätzliches Plus ist der Effekt der hohen Kratzbeständigkeit von PMMA. Für alle reflektierenden Oberflächen gilt, dass die Limited-Reflektion-Gravuren anti- reflektierend und semitransparent wirken. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Balance für ein Produkt in seiner Anwendung zu finden. Um Limited-Reflection-Gravuren bestmöglich einbringen zu können benötigen wir Werkzeuge mit einem durchgehend, homogenen Stahlgefüge und einer Härte zwischen 48-50 HRC (beispielsweise 1.2343 ESU gehärtet). Die Oberfläche sollte gemäß A-1 SPI Finish poliert sein.

Bessere Ergonomie und mehr Sicherheit sind nur zwei von vielen Aspekten für die Krüth die Limited-Reflection-Gravur entwickelt hat.

TECHNOLOGIE
Prägnante 3D-LaserGravuren lassen sich perfekt in Bauteilen aus Blaswerkzeugen abformen und im A-Sicht-Bereich einsetzen.
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